Manuka Honig - Kühlung und Desinfizierung von Brandwunden
Honig gilt ja schon seit langer Zeit als Heilmittel. Ihm werden desinfizierende, antibakterielle, entzündungshemmende und auch kühlende Eigenschaften zugesprochen. Beim Manuka Honig sind einige dieser Eigenschaften durch seine Zusammensetzung besonders stark ausgeprägt. In der Naturheilkunde nutzt man hauptsächlich seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Fähigkeiten. Auch bei Verbrennungen können diese sehr nützlich sein, denn die verbrannten Hautareale sollten einerseits gekühlt und andererseits vor dem Eindringen von Keimen geschützt werden. Zu diesem Schutz ist Manuka Honig deshalb imstande, weil er Glukon-Säure enthält, die für einen sehr niedrigen pH-Wert von etwa 3,9 im Honig verantwortlich ist. Wird der Honig auf die Wunde aufgetragen, bildet sich eine saure Umgebung, in der sich Krankheitserreger oder Bakterien nicht wohlfühlen.Außerdem kommt es als Folge der Verbrennung zu einer vom Körper initiierten Entzündung des Areals. Dadurch will unser Organismus Krankheitskeime abhalten. Die Nutzung von Manuka Honig kann nachgewiesenermaßen zu einem schnelleren Abheilen solcher Entzündungen führen. Diese Wirkung ist durch die Fähigkeit des Honigs begründet, sogenannte freie Radikale zu neutralisieren, die nach Verbrennungen vermehrt aktiv sind und das Gewebe schädigen.
Hautentfernung und Neubildung durch Manuka Honig
Zudem kann der Honig dabei helfen, zerstörte Haut leichter abzulösen. Er umschließt beim Auftragen die verbrannten Hautreste und hält sie feucht, wodurch sie sich später leichter entfernen lassen. Wenn z. B. ein Verband angelegt und dann gewechselt wird, bleibt die Haut mit dem Honig zusammen am Verbandsmaterial hängen. Außerdem sind die Inhaltsstoffe des Honigs dazu in der Lage, die Neubildung von Hautzellen zu fördern. So kann der Honig quasi das zurückgeben, was mit seiner Hilfe zunächst entfernt wurde.
Wie wird Manuka Honig bei Verbrennungen verwendet?
Haben Sie Sich eine Verbrennung zugezogen, dann sollten Sie den Honig einfach auf die betroffene Stelle auftragen. Experten raten dazu, auch das nicht verbrannte, umliegende Gewebe mit Honig zu bedecken. Auf einen zusätzlichen Verband können Sie verzichten. Das Weglassen des Verbandes verringert die Schmerzen, da kein Druck auf die Wunde ausgeübt wird. Ist die verbrannte Haut allerdings so erhitzt, dass der Honig verläuft, ist zu überlegen, einen Verband anzulegen, damit der Manuka Honig auf der betroffenen Stelle verbleibt und sie schützt. Aufgrund seiner klebrigen und nicht trocknenden Konsistenz besteht kein Risiko, dass das Verbandsmaterial an der Haut festklebt und später beim Verbandswechsel Schmerzen verursacht.
Kombination aus äußerer und innerer Anwendung bei Verbrennungen
Falls es zu einer Verbrennung der haut kommt, können Sie Manuka Honig nicht nur äußerlich anwenden, sondern ihn auch von innen her arbeiten lassen. Eine Verbrennung ist immer eine Belastung für den Organismus und schwächt uns mehr oder weniger. Da der Manuka Honig entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften besitzt, können Sie den Heilungsprozess nicht nur durch das Auftragen des Honigs von außen unterstützen, sondern seine heilwirksamen Kräfte auch innerlich freisetzen, indem Sie jeden Tag ein paar Löffel Manuka Honig zu sich nehmen. Obwohl es keine Studien gibt, die diese Art der Wirksamkeit belegen, so wird von Betroffenen immer wieder darüber berichtet, dass der Heilungsprozess bei einer Kombination von äußerlicher und innerlicher Anwendung von Manuka Honig schneller vonstattenging.