Woraus wird Manuka Tee hergestellt?
Wie bei vielen anderen Pflanzenarten, aus denen Tee gewonnen werden kann, sind es auch bei Manuka vor allem die Blätter, die verwendet werden. Die neuseeländischen Ureinwohner nutzten allerdings auch die Rinde, um dann aus beiden durch das Aufgießen von heißem Wasser einen Aufguss zuzubereiten, den man trinken kann. Andere Pflanzenteile sollten nicht verwendet werden, da sie keine der bekannten Wirkungen entfalten. Heute werden für den Tee hauptsächlich die Blätter nicht kultivierter, frei wachsender Manuka-Sträucher mit der Hand gepflückt. Das schont die Umwelt und garantiert eine sehr hohe Qualität.Da ausschließlich Pflanzen geerntet werden, die wild wachsen, sind diese vollkommen frei von Pestiziden, sodass keinerlei schädliche Bestandteile enthalten sind.
Bei welchen Beschwerden Manuka Tee hilft
Bereits vor Jahrhunderten waren die heilenden Wirkungen in Neuseeland bekannt. Zwar nannten die Ureinwohner (Maori) den Aufguss noch nicht Tee, waren sich aber der positiven Wirkungen des von ihnen zubereiteten Aufgusses bewusst. Der Manuka Tee wird bis heute verwendet bei:
- Fieber
- Erkältungskrankheiten
- Magen- Darmbeschwerden
- Harnwegs- und Blasenentzündungen
- Hauterkrankungen
- Schwächung des Immunsystems
Für die Wirksamkeit des Tees sind vor allem die in der Manuka-Pflanze enthaltenen ätherischen Öle verantwortlich. In ihnen finden sich neben Cineol auch Cadinene, Sesquiterpenole, Triketone sowie Terpene.
Manuka Tee und seine Eigenschaften
Die ätherischen Öle und ihre Bestandteile verleihen dem Manuka Tee seine entzündungshemmenden, antiviralen, antibakteriellen und auch antifungalen Eigenschaften, die dazu geeignet sind, die oben beschriebenen Erkrankungen zu bekämpfen oder zumindest zu lindern. Für die antibakterielle Wirkung von Manuka Tee ist hauptsächlich der Stoff Methylglyoxal verantwortlich. Übergießt man die Manuka Blätter mit etwa 90 Grad heißem Wasser, werden die ätherischen Öle herausgelöst und können ihre heilwirksamen Eigenschaften entfalten. Die Wassertemperatur sorgt dafür, dass die wertvollen Polyphenole nicht zerstört werden, sondern erhalten bleiben. Der Tee darf nicht weniger als 4 Minuten ziehen, nur so können sämtliche Wirkstoffe an das Wasser abgegeben werden. Der ebenfalls erhältliche Manuka Honig hat übrigens ähnliche Wirkungen, wie der Manuka Tee.
Manuka Tee - Anwendungsarten
Wie es der Namen bereits sagt, wird die Südseemyrte vor allem als Tee zubereitet und getrunken, also innerlich angewendet. So gelangen die Wirkstoffe in den Körper und können dort, wo Sie Beschwerden haben, ihre positiven Eigenschaften entfalten. Sie haben allerdings auch die Möglichkeit, den Manuka Tee in Form von Wickeln oder Auflagen zu verwenden, um beispielsweise kleine Wunden damit abzudecken und so den Heilungsprozess zu beschleunigen. Eine weitere Anwendungsmethode ist die Inhalation. Dazu müssen Sie lediglich die Blätter mit heißem Wasser übergießen und die entstehenden Dämpfe einatmen. Zudem kann der Manuka Tee auch zum Gurgeln bei Halsentzündungen verwendet werden. Die antibakteriellen beziehungsweise antivitalen Eigenschaften helfen dabei, die Entzündungen einzudämmen oder ganz zu verhindern.Ganz allgemein kann das regelmäßige Trinken von Manuka Tee dabei helfen, Ihren Körper von innen heraus gesund zu erhalten. Auf diese Weise werden Entzündungen oder Beschwerden bereits im Ansatz bekämpft. Zudem stärken Sie mit Manuka Tee das Immunsystem.
Wo Manuka Tee erhältlich ist
Der Tee aus der Manuka-Pflanze ist in unseren Breitengraden noch nicht sehr bekannt und dadurch in Ladengeschäften nur sehr selten zu finden. Wenn Sie den Manuka Tee kaufen möchten, dann bestellen Sie ihn am besten im Internet, wo er beispielsweise bei verschiedenen Online-Shops angeboten wird. Aufgrund des weiten Weges und der geringen Menge an verfügbaren Pflanzen müssen Sie zwar mit etwas höheren Kosten rechnen, dafür erhalten Sie aber einen wohlschmeckenden und heilwirksamen Tee.
Wissenschaftliche Studien zum Manuka Tee
Die lange bekannten Eigenschaften wurden in der Schulmedizin lange Zeit nicht beachtet. Inzwischen führen aber einige Universitäten wissenschaftliche Studien zu den Wirkungsweisen von Manuka durch. Für den Honig konnten bereits Erkenntnisse gewonnen und die meisten Wirkungen bestätigt werden. Für den Manuka Tee werden ähnlich Ergebnisse erwartet. Bei den Untersuchungen wurde z. B. ein in der Pflanze enthaltenes Antibiotikum entdeckt, das scheinbar in der Lage ist, bestimmte, auch resistente Bakterien zu bekämpfen. Bezüglich solcher, vor allem in Kliniken auftretenden Stämmen, konnten bereits therapeutische Erfolge erzielt werden.